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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
HG-Challenge und Liga
Wetterbriefing
vieles ist erklärbar
Michael ist wieder im Ziel
Midori und Klaus
Kai vertreibt die Mücken
immerhin die letzte Wende.....
Sieger und Siegerinnen der Challenge
Presspassung
Dietmar startet
Wolfgang beim Wetterbriefing
Der Adler ist wieder gelandet
Zielflieger
Zielfliegre
Ligachef vor Mario Campanella und Michael Eitrich
Eröffnungsbriefing
Ligapräsenz
Briefing mit Buffet
Oliver ist hungrig

Aktuelle Ligaberichte 2024

Liga-Zwischenstand nach 10 Wertungen

Die Drachenliga auf der German Open 26.-30.Mai am Kandel

Im Ligakalender steht regelmäßig auch die Teilnahme an zentralen Wettbewerben. Für die Starrflügler war das die German-/Suisse Open am Kandel. Trotz denkbar schlechter Wetterprognose reisten 64 Teilnehmer zum Titelkampf an. Nach dem offiziellen Briefing fuhren wir am Montagvormittag auf den Kandel, bauten die Drachen auf und warteten auf Gutes Wetter. In beiden Klassen wurden Miniaufgaben um 50km gestellt. Leider kam niemand ins Ziel. Bei den nach der Klasse 5 gestarteten Flexi schafften nur 3 Piloten ein paar Kilometer mehr als die Mindeststrecke. Somit einstellige Wertungspunkte. Bei den Starrflüglern landeten 4 Piloten nach 41km. 

Am Dienstag war Streckenwetter, große Aufgaben von 104km und 114km wollten geflogen werden. Die Rechnung ging auf. Bei den Starren 12 Piloten im Ziel. Unser Alfred Mayer als Ligapilot nur knapp hinter Tagessieger Markus Baisch. Moritz Schary kam als 12. Ins Ziel, Dirk Todzy fehlten nur 300m.

Den Regentag am Mittwoch nutzte, wer wollte, für Pitchmessungen. 

Die Siegerehrung wurde auf den Donnerstag vorverlegt. Um eine fliegerische Attraktion zu schaffen, wurde ein Ziellandewettbewerb ausgeschrieben. Ein Dutzend Piloten warteten viele Stunden auf dem Kandel im Regen und nutzten Wolkenlücken, um noch starten zu können. Die Blasmusik bemühte sich um gute Stimmung am Landeplatz, es gab Torte und Bier. 

In der Deutschen Meisterschaft gewann in der Flexi-Klasse Roland Wöhrle vor Oliver Salewski und Primoz Gricar. Der Ligachef flug mit seinem Intermediate auf den 9. Platz.

Unsere Starrflügelpiloten schlugen sich achtbar. Hinter Markus Baisch, Jochen Zeyer und Norbert Kirchner landete Alfred Mayer auf dem 4. Platz; Moritz Schary, Dirk Todzy und Manfred Kühn auf den Plätzen 9, 12 und 13. Im nächsten Jahr GO wieder auf dem Kandel? Zumindest gab es heuer betreffs Organisation auch wirklich gar nichts zu meckern 

Dutch open 16. – 23. Juni in Greifenburg

Wie im Vorjahr gab es wieder eine Dutch open in Greifenburg, wieder mit Ligawertung für die 18 teilnehmende Flexipiloten. Petrus war uns wirklich hold. Er verwöhnte uns täglich mit gutem Streckenwetter. Nachdem es an den ersten beiden Tagen mit Strecken zwischen 50km und 80km schon gut geklappt hatte mit vielen Piloten im Ziel, sollte es am Dienstag die Mölltalrunde sein. Die Offene Klasse hatte davor noch einen Stich ins Iseltal zu machen. Leider war der Talwind im Mölltal sehr stark und reichte sehr hoch. Die Piloten kämpften um jeden Meter, horizontal wie vertikal. In der Offenen Klasse schaffte es Primoz Gricar über 157km ins Ziel, vor weiteren 4 Piloten. Andi Beeker als bester Ligateilnehmer landete nach 96km. Von den Turmdrachen schaffte Carsten Friedrichs 72km, also nur 15km vor dem Ziel. Ligapilot Dietmar Sauter schlug sich wacker auf den 3. Platz der Tageswertung. 

Der 4. Task sollte zur Kompensation alle Piloten im Ziel sehen, also wurden vergleichsweise einfache Aufgaben gestellt. Das klappte auch gut, deutlich die Mehrzahl der Piloten konnte Anspruch auf Landebier geltend machen. Am folgenden Tag spannte uns Petrus auf die Folter. Erst spät stellte sich nutzbare Thermik ein, die nach der Offenen Klasse gestarteten Turmdrachen hatten schlechtere Karten, leider gab es viele Absaufer. 

5 Durchgänge geflogen – die Wettbewerbsleitung fand es (auch laut Ausschreibung) als vollauf gelungen für die Endwertung und sagte einen möglichen 6. Durchgang zugunsten der Siegerehrung ab. Vor der Würdigung der Veranstalter und Vergabe der Preise und Trophäen spielte der Ligachef auf seiner Geige ein Preludium von J.S.Bach. In der offenen Klasse siegte Primoz Gricar vor Scott Barrett und Jochen Zeischka. Klaus Renz und Andi Beeker von der Liga belegten die Plätze 15 und 17, somit in der vorderen Hälfte der Teilnehmer. 

In der Turmdrachenwertung dominierten die Ligapiloten. Der Ligachef wurde 4mal Tagessieger. 6 Ligapiloten auf den Plätzen 1 bis 9. Konrad Lüders verteidigte seinen ersten Platz vom Vorjahr vor Mario Campanella (BRA) und Michael Eitrich. Schon so gut wie sicher: Im nächsten Jahr wird es wieder eine Dutch open in Greifenburg geben.

DHV-HG-Challenge und Ligatreffen 23. – 30. Juni in Greifenburg

Es ist Tradition, dass viele Ligapiloten an der HG-Challenge teilnehmen und am letzten Tag der Challenge die gesamte Liga gemeinsam mit den Challenge-Teilnehmern fliegen. So wurde es auch in diesem Jahr. Leider konnten keine großen Aufgaben gestellt werden. Mit einem Gleitwinkelfliegen gab es aber die Möglichkeit, sein Equipment zu testen. Das wurde von den Piloten dankbar angenommen. Zahllose Videoaufnahmen von Starts und Landungen und deren professionelle Auswertungen durch erfahrene Fluglehrer gaben auch gestandenen Piloten die Möglichkeit, sich zu hinterfragen und dazu zu lernen. Vorträge über ausführliche Wetterchecks und Streckenflugplanung fanden regen Zuspruch. Dann konnten doch noch Strecken geflogen werden. Ambitionierte Piloten flogen die größere Ligaaufgabe. Für die weniger Erfahrenen wurde diese deutlich vereinfacht. Für den Auswerter war das eine harte Nuss. Siegerehrung gab es deshalb im Licht von Handys. Der Applaus war riesig, letztendlich hatten alle Teilnehmer in der Challenge gewonnen.

Am Samstag war die Liga wieder unter sich. Es gab eine Ritsch-ratsch-Aufgabe mit Handycaps. Die Starren hatten die äußerste Wende am Goldeck, die Einfachsegler die kürzeste mit der Alm Hinterm Brunn. Durch lebhaften SW-Wind waren alle diese Wenden thermisch wenig ergiebig. Mit Ralf Ulbig und Joachim Waibel schafften es aber zwei Piloten ins Ziel. Wegen Starkwindes wurde der Sonntag schon am Vorabend abgesagt. Wir freuen uns auf das nächste Treffen in 2 Wochen.

Konrad Lüders

  

Morgennebel im Pustertal
Wir bauen auf
Der Einfachsegler ist schnell aufgebaut
Auf dem Kronplatz
Ohne Banane gehts nicht
Tasksetting mit Handicaps
Briefing
Konrad landete in Antholz
Manfred im Ziel
ich war auf 3300 m
Über dem Startplatz Platten
Über dem Landeplatz Pfalzen
Klaus Renz aus Stuttgart
Liganeuling Alexander

Drachenliga fliegt im Pustertal

Ergebnis

Da er die beiden ersten Ligatermine verregnet hatte, zeigte Petrus Reue und schob die Regenwolken just zu den drei Flugtagen des (Reserve-) Pfingsttreffens zur Seite. Dafür schüttete es bis zum Vorabend heftig, folglich gab es dichten Bodennebel am Samstagmorgen. Leider war der Kronplatz nun durch tiefen Neuschnee für uns als Startplatz ausgefallen und wir mussten auf Pfalzen umplanen. Spitzenpilot Karl Reichegger vom örtlichen Verein erklärte uns die Modalitäten am Landeplatz, dann fuhren wir auf den neuen Startplatz über der Ortschaft Platten. Eine schöne große Wiese, optimal geneigt für unsere Zwecke. Wir bauten auf, die Wolken auch. Letztere erarbeiteten sich aber dabei einen Vorsprung, durch Ausbreitungen allerdings ziemlich unfair. Damit gruben sie sich aber selber das Wasser (sprich Thermik) ab. Wir hofften auf die dann zu erwartenden blauen Lücken und setzten als Task ein flaches Dreieck zwischen Terenten und Antholz. Als die Wolkenlücken auf sich warten ließen, empfahl uns Karl (von Beruf Holzschnitzer), vom Task etwas abzuschnitzen. Petrus ließ sich davon leider nicht beeindrucken. Immerhin war der anstehende Südwind sehr verlässlich und alle Ligapiloten neben den einheimischen Drachenfliegern konnten gut starten und den Landeplatz testen.

Die Prognosen der Thermik-Apps zeigten am Samstag noch bessere Werte an als für den Vortag, so dass wir uns Hoffnung auf einen Wertungstask machten. Es wurde die gleiche Strecke ausgeschrieben. Die Sonne schien durch größere Wolkenlücken, schöne Ablösungen. Wir starteten, und standen alsbald wieder unten. Frustriert ob des Anblicks leckerer Thermikwolken bauten wir fix die Drachen ab und fuhren wieder hoch. Die meisten Teilnehmer hatten im zweiten Anlauf Glück und fanden Thermikanschluss, beamten sich bis auf 2800m und nahmen die erste Wende in 10km in Angriff. Leider war das Gebiet dort großflächig abgeschattet. Ich konnte die Wende gerade noch nehmen und hatte dann Glück, knapp über dem Talboden konnte ich eine Thermikblase erwischen. Zur nächsten Wende bei Antholz ging es dann komfortabel voran. Kurz vorher noch auf 2700m, ging es dann aber im Nieselregen zügig abwärts. Unten stand bereits Manfred Kühn und legte seinen Atos zusammen.

Manfred war noch einen Kilometer weiter gekommen als ich. Liganeuling Alexander Wilke freute sich über seinen dritten Platz in der Tageswertung und noch mehr über sein Flugerlebnis mit toller Sicht auf den Alpenhauptkamm.

Am Pfingstmontag war wieder gutes Flugwetter, Ausbreitungen hielten sich zurück, wir starteten hoffnungsvoll in die schönen Ablösungen. „Vom Startplatz Platten kann man leicht absaufen“, hatte Lokalmatador Karl zur Einleitung am Freitag orakelt. Nur geringen Trost spendet es, wenn dann die einheimischen Piloten auch schon unten stehen, wenn man kurz nach dem Start die Landevolte dreht. Manfred Kühn und Andi Beeker retteten die Wertung. Andi zog dabei das große Los, stieg bei Antholz auf 3300m und genoss den Blick auf die verschneiten Alpenberge. Dann begann es zu nieseln und er landete, ohne die letzte Wende nehmen zu können, auf dem LP Pfalzen.  

Wir alle hatten schöne Flüge machen können, auch wenn dabei nicht so viele Kilometer und Höhenmeter herausgesprungen waren wie erhofft. Da legen wir bei unseren nächsten Treffen deutlich zu.

Konrad Lüders

An der Talstation
auf nach oben...
Dietmar baut auf
Midori und Toru
Taskboard
Varios werden programmiert
Kai macht sich fertig
Dietmar am Start
Frank startet gleich
Toethelmoosalm
drei Landezeugen
Gleich kommt das Landebier

Die Ligasaison 2024 beginnt in Ruhpolding

Ergebnis

Zum Männertagswochenende schaltete Petrus um auf Hochdruck. Der Schalter klemmte zwar noch etwas, davon ließen wir uns aber nicht beeindrucken. Der Sessellift der Unternbergbahn transportierte uns auch durch Restfeuchteschwaden auf den Berg. Da leider die ersten beiden Liga-Termine abgesagt werden mussten, waren wir hungrig aufs Streckenfliegen. Fast alle Ligapiloten waren angereist, auch einige Neulinge wollten mal Ligafliegen probieren. Darunter sind Toru und Midori unsere ersten Ligateilnehmer aus Japan. Sie wollen in der Liga neue Fluggebiete kennenlernen, da passt ihnen der Unternberg gerade ins Konzept.

„Wenn bis 15 Uhr keine Themik eingesetzt hat, Freies Fliegen!“  Die Drohung des Ligachefs machte Eindruck auf Petrus. Der Wind stand sowieso an, die Abschirmung löste sich auf, wir zimmerten eine kleine Aufgabe und konnten prima starten. Schon die erste Wende, die Hörndlwand, erwies sich als schwer zu nehmen. Einige Piloten riskierten viel und kamen knapp oder nicht mehr ganz zum Landeplatz Bärngschwendt. WM-Teilnehmer Alfred Mayer und Tilo Düpmann flogen auf ihren Starrflüglern aber bis zur zweiten Wende und sorgten damit für einen gültigen Task.

Am Freitagmorgen Sonne und Wolken am Himmel. Wir können mutiger planen mit Ping-pong zwischen Hoerndlwand und dem Reichenhaller Haus. Drei Piloten im Ziel. Zu den Siegern von gestern gesellte sich Flexi-Pilot Ralf Ulbig. Da nur 8 Starrflügelpiloten zur Liga gemeldet hatten, werden alle Geräte in einer gemeinsamen Klasse gewertet. Leistungsunterschiede werden nicht mit Faktoren berücksichtigt, sondern durch unterschiedliche WP-Radien. Nach den Wendepunkten fliegen alle Teilnehmer die gleiche Streckenführung, die leistungsstärkeren haben dabei das Handycap der unterschiedlichen Radien. Die Geschwindigkeitswertung erfolgt dann mit der kürzesten Strecke der Einfachsegler. Der Auswerter hat vorher aber zu kontrollieren, ob die Starrflügler und Turmlosen auch ihre spezifischen Wenden sauber genommen haben. Anderenfalls erhalten sie nur die Streckenwertung.

Wir hatten noch zwei weitere schöne Flugtage. Leider war die Basis zu niedrig, um tiefer in die Alpen hinein zu fliegen. Aber auch so kam jeder auf seine Kosten. Für meine außerplanmäßige Landung in der Röthelmoosalm galt das sogar wörtlich wegen zweier verbrauchter Steuerbügel. Als Ratschlag für den Notfall: Hinter den drei Gebäuden landen s. Abbildung. Dort ist das Gelände leicht ansteigend, trocken und windgeschützt. Rückmeldung per SMS klappte nach einigen Versuchen.
Es gibt zwei weitere offizielle Landeplätze, die wir nutzen konnten.

Die Angestellten des Sessellifts waren sehr freundlich, die Kooperation mit der Flugschule und anderen Piloten klappte reibungslos. Wir kommen gerne wieder zum Unternberg.
Konrad Lüders